(db) Glaubt man den Prophezeiungen der Raumfahrtpioniere, dann werden in nicht allzu ferner Zukunft Raumschiffahrer in großen Sprüngen über den Mond hüpfen, denn dort ist die Schwerkraft ja bekanntlich nur ein Sechstel so groß wie auf der Erde. Unter ihnen ist vielleicht auch der eine oder andere Abenteurer, der seinen Urlaub nicht jenseits der Alpen, sondern auf unserem Trabanten Mond verbringt. Sogar bis zum Mars könnte der Mensch am Ende des Jahrtausends mit einer riesigen Atomrakete vorgestoßen sein. Bevor er andere Planeten erreicht, wird der Mensch jedoch die Erde in gewaltigen radförmigen Raumstationen umkreisen und auf sie herabblicken, so sieht es jedenfalls Wernher von Braun, einer der führenden Raketenbauer und amerikanischer Weltraumforscher. Mag man über eine ständige Beobachtung aus dem All denken, wie man will, die Meteorologen warten gespannt darauf. Mit Hilfe der Stationen werden sie in Zukunft alle 24 Stunden eine komplette Wetterkarte der ganzen Welt erstellen. Auf Monate können sie damit unser Wetter exakt vorausberechnen. Alle diese Errungenschaften liegen im Bereich des technisch Möglichen, bisher bringen jedoch weder Amerika noch die Sowjetunion das nötige Geld auf, um den Weg ins All anzutreten. Die Ingenieure dieser beiden Großmächte stehen aber in den Startlöchern, alles was ihnen fehlt, ist ein Auftrag.

WDR Das Internetangebot des WDR in 50 Jahren